Was ist eigentlich Fading Suns?
Fading Suns ist ein Rollenspiel, eine höchst fantasievolle Aktivität, die stundenlangen Spaß und eine Gelegenheit bietet, sich kreativ auszudrücken. Fading Suns ist in erster Linie ein Spiel über Helden und die dramatischen Konflikte, in deren Mittelpunkt sie stehen, von Palastintrigen bis hin zu aufregenden Kämpfen. Es bietet den Spielern einen Rahmen, um Spiele aus jeder gewünschten Perspektive zu gestalten.
Einst strahlten die Sonnen hell wie Leuchtfeuer in der unendlichen Nacht des Alls und leuchteten der Menschheit ihren Weg voran. Die Sterne waren ein Sinnbild für das enorme Potential der Menschen, ein Ziel und eine Bestimmung, die sich im Fortschritt offenbaren. Sie beflügelten zu einem Exodus ungeahnten Ausmaßes, hinauf zu den fernen Sternen. Einst blickten die Menschen voll Hoffnung und Sehnsucht zum Himmel hinauf.
Dann begannen die Sonnen zu sterben – und mit ihnen die Hoffnung. Wir schreiben das sechste Jahrtausend, und die Geschichte ist an ihrem Ende angelangt. Die größte Zivilisation der Menschheit fiel und hinterließ inmitten der Ruinen unzähliger Welten nur Ignoranz und Furcht. Ein neues Dunkles Zeitalter ist über die Menschheit hereingebrochen, und nur wenige glauben noch an Erneuerung und Fortschritt. Nun bleibt nur noch das Warten. Warten auf einen langsamen Tod, während die uralten Sterne zu Asche verglühen und die Seelen der Sünder zum Jüngsten Gericht gerufen werden.
Doch nicht alle ergeben sich diesem Schicksal
Ein Anführer hat sich erhoben, ein Imperator, der geschworen hat, die Welten wieder unter einem Banner zu vereinigen und die Hoffnung in den Herzen erneut zu entfachen. Es ist eine monumentale Aufgabe, denn die meisten haben bereits aufgegeben, sind in die alten Bräuche zurückgefallen und plagen sich als Leibeigene für Feudalherren. Für sie ist die Hoffnung lediglich eine Lüge, die nichts als Leid hervorbringt. Es ist so viel einfacher, sie überlassen die schweren Entscheidungen ihren Herren und empfehlen ihre Seelen der Kirche.
Überall lauern Feinde, jene, die selbstsüchtig vom Untergang der Menschheit zu profitieren suchen: eitle Aristokraten, die über weit entfernte Welten herrschen, machthungrige Priester, die nach der Herrschaft über das Leben der Menschen trachten, die gierigen Händlergilden, die sich am Geschacher mit den menschlichen Bedürfnissen und Wünschen bereichern. Und sie sind nicht die einzigen. Draußen, zwischen den schwächer werdenden Sternen, gibt es noch andere: außerirdische Völker, die der Menschheit wegen ihres Kolonialismus aus der Vergangenheit zürnen, und rätselhafte außerirdische Imperien, deren Absichten zu paradox sind, um sie je zu ergründen.
Es ist solch ein Universum, in dem zahllose Individuen ihr Dasein fristen. Nur wenige von ihnen hinterfragen die Dinge. Noch weniger lassen ihren Fragen Taten folgen, um nach Antworten suchen, nach einem Weg, die Umklammerung von Brauch und Gesetz aufzubrechen, einem Weg, sich zu befreien und erneut nach den Sternen zu greifen – und nach ihrem Schicksal.
Mit universellen Grüßen, eure Katharina Wagner
