Mordshunger in der Welt von HeXXen 1733
Alles neu macht der … Januar. Zumindest in der Welt von HeXXen 1733. Denn mit dem Januar 2023 kommt eine längst fällige und seit langem gewünschte Neuheit ins Programm: unser erster HeXXen-Roman! Ober-HeXXenmeister Mirko Bader hat ihn schon gelesen. Und hat dadurch einen morbiden Hunger auf mehr entwickelt.
Totenhunger ist der Titel des Romans, mit dem Nina Schwenzl ihr Roman-Debüt feiert. Wie es zu dem Roman kam und um was es geht, dazu ein paar Hintergrund-Informationen
Wie es zu dem Roman kam
Eigentlich war gar kein Roman in Planung. Stattdessen wollten wir im Zuge des Handbuchs der Parazoologie erstmals ein Jägerbrevier nach dem Vorbild der Heldenbreviere für Das Schwarze Auge herausbringen. Das haben wir auf der Ratcon in Limburg angekündigt. Eine Autorin war schnell gefunden: Nina Schwenzl hatte sich bereits mit großer Hingabe und noch größerem Spaß im Handbuch der Parazoologie ausgetobt. Von ihr stammen solch ikonische Kreaturen wie das temperamentvolle Einhorn, der diebische Gluhschwanz oder der unheimliche Drekavac. Klar, dass wir sie als Erstes fragten – und sie sagte zu.
Nun muss man wissen, dass Texte für ein Brevier etwa 180.000 Zeichen umfassen – sonst passen sie nicht ins Format. Nina hatte offenbar so viel Spaß am Schreiben, dass sie diese Zeichenzahl „minimal“ überbot. Schließlich flatterte uns eine Geschichte mit 360.000 Zeichen ins Haus. Uff! Das war deutlich zu viel für ein Brevier, aber deutlich zu wenig für einen Roman in Ulisses-Standardgröße. Nach langem Hin und Her konnten wir Nina überreden, noch ein paar Kapitel zuzufügen, um auf die erforderlichen 500.000 Zeichen für einen Roman zu kommen. Nina hatte offenbar erneut viel Spaß beim Schreiben, sodass sie am Ende 620.000 Zeichen abliefert.
Und so stand fest: Der erste Roman für HeXXen 1733 würde ein Monsterjäger-Roman im Stil der Parazoologie sein.
Über den Inhalt
Drei mehr oder weniger schrullige Parazoologen (der erfahrene Professor, der kauzige Arzt und die stürmische Kämpferin) ziehen regelmäßig von der ehrenwerten Universität Jena aus, um auf Monsterjagd zu gehen. Dabei töten sie die Kreaturen nicht, sondern versuchen sie stattdessen einzufangen, um sie in der universitären Menagerie am Stadtrand von Jena zu studieren und gleichzeitig dem verblüfften Publikum zu präsentieren.
Das Unheil lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Ein Parazoologe aus Harvard reist über den großen Teich in die Alte Welt, um sich mit seinen Brüdern im Geiste auszutauschen. Gleichzeitig stoßen die Parazoologen auf ein bislang unbekanntes Phänomen: Jemand oder etwas scheint einen Gefallen daran gefunden haben, Menschen zu verspeisen. Der Totenhunger greift um sich…
Während die Parazoologen nach der Ursache forschen – sie gehen natürlich davon aus, dass ein noch unbekanntes Wesen für den Schlammassel verantwortlich ist – müssen sie gleichzeitig einen ganz anderen Kampf austragen: Sie werden Opfer einer Intrige und müssen herausfinden, wer oder was sie auf dem Kieker hat – bevor ein allzu eifriger herzöglicher Ermittler aus Weimar die Schlinge so fest zuzieht, dass kein Entrinnen möglich ist.
Im Laufe der Geschichte werden nach und nach weitere Protagonisten vorgestellt, jeder liebevoll ausgestaltet und nach dem Vorbild typischer HeXXen-Professionen geformt.
Meine Meinung
Natürlich bin ich als Erschaffer des HeXXen-Universums befangen, wenn es darum geht, einen Roman in dieser Welt zu bewerten. Aber meiner Meinung nach ist es Nina Schwenzl gelungen, all jenes in die Geschichte zu packen, was HeXXen 1733 ausmacht: Action, Grusel und eine Prise Historie. Über allem aber: Humor. Schon in den Monsterbeschreibungen des Handbuchs der Parazoologie hat Nina einen trockenen, unterschwelligen Humor bewiesen, der Co-Redakteur Philipp Baas und mich immer wieder zum Schmunzeln brachte. Diese Humor sickert auch durch jede Seite von Totenhunger. Das Buch mag actionreich und gruselig sein, aber Nina vergisst nie, um was es geht: Sich selbst nicht zu ernst nehmen und vor allem für eine gute Unterhaltung zu sorgen.
Erscheinung
Der Roman wird im Zuge des Ulisses Collector’s Club erscheinen und voraussichtlich im Januar vorbestellbar sein. Vorbesteller haben dann die Möglichkeit, anhand des PDFs Feedback abzugeben, bevor der Roman gedruckt wird und voraussichtlich im März als Buch erscheint.
Euer HeXXenmeister Mirko