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Mit Zähnen und Krallen

2. April 2023

Wie in fast allen Rollenspielen geht es auch bei Die Schwarze Katze öfters einmal ganz schön zur Sache und Konflikte werden Hand…ähhh….Pfotenfest ausgetragen. Allerdings gibt es dahingehend einige Besonderheiten bei Die Schwarze Katze.

Kopfnüsse – eine vergessene Form der Kommunikation

Illustration: Christina Kraus

Unter Erwachten kommt es vor, dass Meinungsverschiedenheiten nicht mehr mit Worten zu klären sind. Dann sind Kopfnüsse und Ohrbisse beliebte Argumentationsverstärker. Bei solchen Raufreien geht im schlimmsten Fall einmal der Stolz zu Bruch, aber niemand wird ernsthaft verletzt. Die Regeln dafür sind schnell und einfach, sodass Helden Diskussionen in dieser Form mit NSC oder anderen Helden führen können. Das Ergebnis dieser Art der Konfliktlösung wird dann auch einhellig von jedem akzeptiert.

Wieso soll ich dafür sterben?

Eine weitere Besonderheit von Die Schwarze Katze betrifft das Ende von Kämpfen. Es ist Tieren, auch Erwachten, völlig unverständlich, warum jeder Kampf, der nicht gerade das Erlegen von Beute betrifft, bis zum Tod geführt werden soll. Wenn jemand einen Kampf zu verlieren droht, wird er versuchen zu fliehen, und nur in wenige Fällen und mit gutem Grund wird der Gegner nachsetzen. Nur Zweibeiner sind grausam und ignorant genug, aus jeder Auseinandersetzung ein Kampf auf Leben und Tod zu machen. Warum sollte das Risiko eingegangen werden, schwerer verletzt werden, wenn der Gegner im Grunde besiegt ist? Und jeder Erwachte weiß, ein in die Ecke getriebener Gegner ist doppelt gefährlich! Somit hat jeder NSC und jeder Gegner einen Schwellenwert an Lebenspunkten, bei dem er, sie oder es die Flucht ergreift.

Das Vieh ist aber groß?

Viele Gegner, denen Erwachte gegenüber treten, sind für Menschen nicht einmal eine Störung: Möwen, Krähen, Ratten, Welse oder Riesenschröter. Allerdings ist Die Schwarze Katze kein Spiel, in dem kleine Fische, vorlautes Federvieh oder räudige Anhänger des Rattenkönigs die einzigen Herausforderungen darstellen, sondern Erwachte müssen sich auch mit Drachen, Zweibeinern und anderen großen Monstern auseinander zu setzen. Größere Gegner fliehen selbstverständlich auch, wenn sie eine gewisse Menge Lebenspunkte verloren haben, allerdings ist dies für einen einzelnen Erwachten kaum zu schaffen, sodass die Helden sich gut abstimmen müssen.

Illustration: Sandra Braun

Konflikte bei Die Schwarze Katze

Die Schwarze Katze bietet das ganze Spektrum an Herausforderungen: Vom aggressiven Kettenhund unbemerkt austricksen, um seinem Herrchen einen herrlichen Schinken abzuluchsen, bis zu dem üblen Schwarzmagier, der den Erwachten Dämonen entgegenschickt. Teamwork und Raffinesse verbunden mit dem richtigen Quäntchen Gewalt sind oftmals der Schlüssel, um die Abenteuer erfolgreich zu bewältigen. Rohe Gewalt ist selten allein der Lösungsweg, denn man kann den Kettenhund zwar verhauen, aber schafft man es so, dass der Menschling nichts von der Natur der Erwachten bemerkt?

Mit gefletschten Zähnen grüßend, euer Philipp Baas

Philipp Baas
ÜBER DEN/DIE AUTORIN

Ringt mit Katzen, Drachen, Hexen und all den anderen wunderlichen Kreaturen, um sie in Büchern zu bannen. Erfindet Geschichten und hilft anderen, welche zu erfinden. Ab und an rollt ein Rollenspiel-Foliant in fremden Zungen über seinen Tisch und fordert ihn zum Zweikampf.

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