Feenkrieg – Werkstattbericht
Lange brauchte der Rote Wyrm, um sich von seiner Niederlage zu erholen, doch seit der Sternenfall die Welten der Feen ins Chaos gestürzt hat und sich die Übrigen gegeneinander wenden, wächst seine Macht zu neuer Stärke. Er schart Verbündete um sich, um endlich Rache an Farindel und den Sterblichen zu nehmen. Ohne es zu wissen, sind die Einwohner von Ortis in Albernia Teil seiner gefährlichen Intrige geworden. Autor Pascal M. Poolke berichtet von seiner Arbeit am dritten Abenteuer der Anthologie Gehörnte Gefahren für Das Schwarze Auge 5.
Ein glücklicher Zufall
Völlig zufällig stieß ich vor einiger Zeit auf der damaligen Version dieser Website auf die Artikelserie Schreiben für das Schwarze Auge. Bis dahin hatte ich zwar grob den Wunsch für Das Schwarze Auge zu schreiben, aber ich wusste nicht wie. Da muss man doch sicher schon viele Jahre Erfahrung im Schreiben haben oder sehr gut vernetzt sein, dachte ich mir. Mit diesen und vielen weiteren Fehleinschätzungen räumten die Artikel auf und zeigten mir einen Weg, um an diesem wunderbaren Hobby mitwirken zu können.
Erst einmal musste aber ein Pitch bzw. eine Idee her; was für ein Abenteuer sollte es denn eigentlich sein? Relativ schnell fiel die Wahl dann auf meine Lieblingsregion Albernia als Schauplatz des Abenteuers und den zweiten Krieg der Feen als Rahmen für die Handlung. Das Abenteuer sollte den Krieg unter den Feen nutzen, um das Zusammenleben von Feen und Menschen näher zu beleuchten.
Ausgehend von diesen Überlegungen reichte ich meinen Pitch ein, der dann auch tatsächlich angenommen wurde. Ein oder vielleicht auch zwei Freudensprünge später machte ich mich an die Arbeit und entwickelte den ursprünglichen Pitch erst zum Exposé und dann zur Outline weiter. Über die Monate der Arbeit veränderte sich die Ausgangsidee, wurde geschliffen und angepasst, und wenn ich jetzt auf meinen Pitch zurückblicke, kann ich in diesem das fertige Manuskript nur noch schemenhaft entdecken.
Das liegt auch an der tatkräftigen Unterstützung durch meine Spieler, mit denen ich mich häufig ausgetauscht habe und denen ich es zu verdanken haben, dass das Abenteuer so geworden ist, wie es ist. So geht die wichtige Figur des Harbistkjans dem Rostbringer auf die Idee einer meiner Spieler zurück, der vorschlug, Harbistkjans Einfluss durch Rost darzustellen. Diese Idee hat das Abenteuer maßgeblich beeinflusst und wurde gewissermaßen zu einer kreativen Leitidee.
Die Rache des Roten Wyrms
Eines meiner Hauptanliegen war es zwar eine Geschichte mit Feen zu schreiben, aber eben doch keine allzu klassische Feengeschichte zu erzählen. Viel mehr wollte ich zeigen, wie das Leben von einfachen Aventuriern durch die Feen zum Guten und zum Schlechten geformt, teils aber auch dominiert wird. Die Bewohner von Ortis sind den Feen in gewisser Weise ausgeliefert, wenn diese drohen das Dorf zu zerstören, obwohl die Dorfbewohner selbst nichts getan haben. Sie profitieren aber eben auch vom Schutz der Feen.
Was bleibt ist, dass die Entscheidungen der Feen für die Sterblichen oft nur schwer verständlich sind – und das Mysterium ihrer Pläne von Helden erst aufgedeckt werden muss.
Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und Spielen von Feenkrieg und könnt die Intrige des Rostbringers aufhalten, bevor das Dorf zerstört wird!
Die Anthologie Gehörnte Gefahren mit dem Abenteuer Feenkrieg ist jetzt im Collector’s Club und F-Shop vorbestellbar:
Wer nicht rastet, rostet auch nicht, liebe Helden! Euer Pascal M. Poolke