Das Crowdfunding für HeXXen1733 – Die Britischen Inseln endet am 8.11.23
Zögere nicht länger und komm jetzt an Bord! Sonst legt das Schiff in den Nebel ohne dich ab.
Was dich dort hinter den geheimnisvollen Schwaden erwartet, erfährst du in den folgenden Berichten.
Was bisher geschah!
Die Britischen Inseln – das sollte mittlerweile jeder Erdenbewohner im Jahr 1733 mitbekommen haben – existieren nicht mehr. Seit der großen Flut im Jahre 1695 befindet sich dort, wo sich einst die Britischen Inseln befanden, nur noch eine unverrückbare Nebelwand. Schiffe, die in den Nebel fahren, kommen in den seltensten Fällen wieder heraus, und wenn sie es doch schaffen, drangen sie offenbar nicht weit genug vor, um die Küste Englands, Schottlands oder Irlands zu erreichen. Stattdessen sprachen die Seeleute von merkwürdigen Geräuschen, unheimlichen Angreifern, ja sogar riesigen Seeschlangen und anderen Monstern. Manchmal drifteten auch nur die zerschmetterten Überreste stolzer Schiffe aus der Nebelbank.
Das Schicksal der Britischen Inseln und aller drauf lebender Menschen ist bis in Jahr 1733 unbegründet. Exilbriten gründeten zwar in Münster und Guernsey die Kingsman-Gesellschaft, die sich der Erforschung der Nebelwand verschrieben hat und verzweifelt nach einer Erklärung für das seltsame Verschwinden sucht – doch nach 38 Jahren hat die Gesellschaft ihr hehres Ziel etwas aus den Augen verloren, ist inzwischen mehr auf Profit aus als auf wissenschaftlicher Erkenntnis.
Dabei sind Forscher an einer ganz anderen Stelle des Planeten dem Schicksal der Britischen Inseln enger auf der Spur als sie erahnen. Die Rede ist von den Gelehrten der Prager Burg, einer Untergruppe des Wächterbunds, die schon vor Jahrzehnten die Theorie der Anderswelten postulierten und mithilfe ausgeklügelter Apparate nach Wegen in diese jenseitigen Sphären suchen. Am erfolgreichsten scheinen sie ausgerechnet im östlichen Mittelmeer zu sein, einer Gegend, in der Märchen und Wahrheit, Realität und Traum schon immer näher beieinanderlagen als in anderen Gegenden der Erde.
Hier forschen die Gelehrten der Prager Burg an den sogenannten Mystischen Seerouten. Dabei handelt es sich um Routen, die, wenn befahren, ein Schiff immer mehr der Welt entrücken. Dazu passen auch die Sichtungen der sogenannten Zauberinseln – Eilande, die plötzlich auftauchen, aber auch wieder verschwinden, oftmals in einem undurchdringlichen Nebel.
Speziell für HeXXenmeisterinnen lüften wir nun den Schleier des Geheimnisses. Im Rahmen der beiden Bände Jäger der Britischen Inseln und Geheimnisse der Britischen Inseln sowie der Kampagne Die Expedition der Eternity ergründen wir, was mit der Inselwelt tatsächlich geschah. Eines können wir getrost verraten: Die Inseln existieren weiter, ebenso wie deren stolze Einwohner. Aber nicht in der realen Welt, sondern … woanders. Mehr dazu im nächsten Beitrag.
Seit 1695 existiert dort, wo sich einst die Britischen Inseln im Atlantik befanden, nur noch eine undurchdringliche Nebelbank. Schiffe, die zu weit hineinfahren, kehren nicht zurück. Was mit den Britischen Inseln wirklich geschah, bleibt ein Geheimnis.
Bis jetzt. Denn mit den Bänden Jäger der Britischen Inseln und Geheimnisse der Britischen Inseln sowie der Kampagne Die Expedition der Eternity ergründen wir, was wirklich geschah. (Der folgende Text enthält Spoiler!)
Denn die Inseln existieren weiter – an einem anderen Ort. Und jenen Ort nennen wir Okeanos – frei nach dem Weltenstrom oder Weltenozean aus der griechischen Mythologie. In der Weltenkunde von HeXXen ist der Okeanos eine Art Zwischenebene zwischen der irdischen Realität und den weit entfernten Anderswelten, darunter auch die Sphären der Hölle. Zwischen den Anderswelten und der Erde mag es direkte Durchgänge geben, wie Höllenportale, Nexuspunkte oder die von Hexen beschrittenen magischen Pfade – doch der Okeanos ist jener Bereich, der alle Sphären miteinander verbindet. Eine Plattform der Welten.
Schwer vorzustellen? Nicht schlimm. Wichtig für uns ist lediglich, dass der Okeanos ein gigantischer, noch nicht einmal ansatzweise vermessener Ozean ist, angefüllt mit wundersamen Tieren und Pflanzen, sich unter einem wirbelnden, funkelnden Meer aus Sternen dahinziehend. Im Okeanos befinden sich viele legendäre Zauberinseln, Eilande, die in Märchen und antiken Mythen beschrieben wurden. Im Band Mare Monstrum Obscura werden einige dieser eher orientalisch angehauchten Bereiche beschrieben, aber es gibt auch durchaus „westlich“ angehauchte Inseln, darunter Liliput und Bribdingnag. Diese Inseln werden 1726 von Jonathan Swift erstmals beschrieben – in der Welt von HeXXen 1733 basieren diese Beschreibungen nicht auf Phantasie und Fiktion- Swift hat sie selbst gesehen!
Denn von den in den Okeanos versetzten Britischen Inseln segeln immer wieder Schiffe aus, um diese wundersame neue Welt zu erkunden. Mutige Seefahrer stoßen dabei bis in Bereiche vor, in denen sich die Wasseroberfläche des Okeanos mehr und mehr in ätherischen, kosmischen Nebel verwandelt – den Bereich zwischen den Sternen, die an diesem Ort nichts anderes sind als Widerspiegelungen ferner Anderswelten. Indes erscheint die Navigation im Okeanos schwierig. Es gibt keinen Nordpol, und die Sternbilder sind gänzlich anders als auf der Erde. Zudem existieren nur wenige Fixpunkte – selbst die Zauberinseln des Okenaos sind nicht fest verankert, sondern treiben auf mehr oder weniger berechenbaren Bahnen dahin. Und schließlich ist der Okeanos voller Gefahren: Dazu gehören nicht nur die bisweilen wilden Einwohner von Zauberinseln, sondern auch allerhand bestialisches Getier aus den unauslotbaren Tiefen des Weltenozeans: Seedrachen. Riesige Okeanos-Wale. Und so manche uralten Dämonen, in den Atlantischen Kriegen verbannt in zyklopische Pyramiden.
Der Okeanos ist ein gleichermaßen fantastischer, wie auch angsteinflößender Ort. Weswegen wir uns im nächsten Beitrag in vermeintlich sichere Gefilde begeben: die Britischen Inseln selbst.
Auch auf den Britischen Inseln kam es nach dem Schwarzen Sturm von 1640 zu Auseinandersetzungen mit diversen Albenvölkern. Maßgeblich traten hier zwei Arten von Alben in Erscheinung: die menschenähnlichen Sidhe (ausgesprochen: Schii), Verwandte der Schwarzalben. Und der niederen koboldartigen Wesen wie Redcaps und Leprechauns. Der Begriff „Alb“ setzte sich unter Briten nie durch, stattdessen bevorzugten sie das Wort „Fey“ oder zu deutsch „Fee“. Die Albenkriege des Festlands fanden ihre Entsprechung in den Feenkriegen der Britischen Inseln.
Hier wie dort konnten die Feen zurückgedrängt werden, bis sie 1695 alles änderte. Indem die Britischen Inseln in den Okeanos entrückt wurden, war es für die in den Anderswelten ausgewanderten Feen leichter, die Inselwelt zu erreichen. Das führte nicht nur zu einer Schwemme von Feen sondern auch zu einer Rückkehr wirklich alter, beinahe gottgleicher Wesen, die teilweise schon in den Tagen von Atlantis gelebt hatten. So tauchten die majestätischen Túatha de Danann auf, eine Art adlige Oberschicht der Sidhe. Die folgenden Feenkriege waren verheerend, doch mit der Zeit ebbten auch diese ab und hinterließen eine neue Ordnung. Irland wird seitdem von den Túatha beherrscht, die die Insel in zwei Zonen aufgeteilt haben: den nördlichen Winterhof und den südlichen Sonnenhof. Im Süden Englands hingegen setzten sich die Menschen durch und folgen seitdem einer strengen, puritanischen Fremdenfeindlichkeit: Feen werden hier rigoros verfolgt. Ähnlich sieht es in Schottland und in den unabhängigen Städten zwischen diesen beiden Menschenreichen aus, doch aller Bemühungen zum Trotz stoßen immer wieder Feen in diese Länder vor, während sich in den unzugänglichen Gebieten so manche grausame Feenkreatur angesiedelt hat.
Doch das Erscheinen der Feen hat für die Menschen auch etwas Gutes. Sie entdeckten, dass die im Blut der Feen schlummernden arkanen Kräfte als Ersatz für Seelenlicht benutzt werden konnten. Seit der Entrückung in den Okenaos funktionieren die Seelenfallen der Faust-Gesellschaft nicht mehr auf den Inseln; fieberhaft wurde nach einem Ersatz geforscht, bis dieser im Blut der Feen gefunden werden konnte. Erst Jahre später wurde ein weiterer Ersatzstoff entdeckt, das kristallartige Albanit, welches seit der Entrückung an vielen Orten Britanniens zu finden ist, und über dessen Herkunft großes Rätselraten herrscht. Ob Feenblut oder Albanit – Britanniens Wundermaschinen erglühen dank des neuen „Kraftstoffs“ rötlich statt grünlich, und die Straßen der fortschrittlichen Städten werden nachts in einen rot-orangenen Schimmer getaucht.
Britannien war eben schon immer etwas anders …
Die Britischen Inseln wurden in den Okeanos versetzt – und dieser scheinbar unendliche Weltenozean zwischen den Sternen ist Heimat unzähliger Geschöpfe. Wie z.B. den riesigen Okeanos-Walen. Oder den Drachen.
Drachen gibt es im Okeanos – und somit mehr und mehr auch auf den Britischen Inseln – in vielfältiger Form. Die meisten Drachen sind eher kleinwüchsig. Sie schlüpfen aus Eiern und werden zunächst als Gewürm bezeichnet. Aus ihnen entwickeln sich die sogenannten Lambtonwürmer, viel größere Versionen des schlangenartigen Gewürms. Diese Versionen lassen sich noch gut bekämpfen, sowohl von Jägern als auch von bewaffneten Bauern. Schwieriger wird es, wenn man zulässt, dass sich aus dieser Brut wahrhaftige Drachen entwickeln. Dann wird’s rasch tödlich.
Drachen entwickeln sich in eine von drei Richtungen, jeweils angepasst an den Lebensraum. Der Landdrache kann so groß werden wie ein Haus, ist aber nicht flugfähig und kann daher noch relativ gut bekämpft werden. Flugdrachen sind schwieriger. Die riesigen flugfähigen Kreaturen lassen sich nur schwer vom Himmel holen und das von ihnen ausgestoßene Drachenfeuer kann enormen Schaden anrichten. Am mächtigsten aber sind die Seedrachen, auch Okeanos-Drachen genannt. Diese Geschöpfe können im Okeanos selbst zu gigantischer Größe heranreifen und es danach mit den furchtbarsten Kreaturen unter oder über Wasser aufnehmen.
Darüber hinaus existieren eine Reihe von Wesen, die zwar optisch einem Drachen ähneln, deren Herkunft aber unbekannt ist. In einigen Seen wie zum Beispiel den schottischen Lochs sollen drachenartige oder schlangenartige Geschöpfe gesichtet worden sein. Ob es sich um Seedrachen handelt? Oder um etwas gänzlich anderes? Vielleicht finden es die Jäger auf einer ihrer vielen Reisen heraus?
Phantastische Grüße, Hanna