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Wie funktioniert Wilderfeast?

1. April 2025

In Wilderfeast schlägst du mit Kochutensilien um dich, folgst Fährten, um Monster aufzuspüren, und kochst schmackhafte Gerichte. Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich?

Im letzten Blogbeitrag habe ich dir einen Überblick über Wilderfeast gegeben. Nun geht es ans Eingemachte: Wie spielt sich das Rollenspiel eigentlich?

Ablauf einer Reise

Die Suche nach einem Monster in Wilderfeast wird als Reise bezeichnet. Eine solche Reise besteht aus mehreren Abschnitten: dem Weg, der Jagd und dem Mahl. Auf dem Weg untersuchst du Anzeichen, die auf ein rasendes Monster hindeuten, folgst den Fährten durch verschiedene Gebiete, interagierst mit Gemeinschaften von Menschen und/oder Monstern, sammelst Vorräte und lagerst zwischendurch.

Während der Jagd kommt es dann zum Showdown gegen das gesuchte Monster, in dem dein Weiderer seine Kampfkünste zum Besten geben kann. Taktik spielt dabei keine geringe Rolle, denn jedes Monster verfügt über Segmente, die oftmals besondere Angriffe vollführen können oder passive Wirkungen haben. Wird ein Segment zerstört, wird ein Monster geschwächt und kann womöglich bestimmte Eigenschaften nicht mehr einsetzen. Entfernungen im Kampf werden in Schritten gemessen, und zwar ausgehend vom Monster. Zu wissen, wie weit zwei Weiderer voneinander entfernt sind, ist in der Regel nicht nötig und wird abstrakt gehalten. Um den Kampf noch interessanter zu gestalten, verfügt jedes Monster über spezielle Verhaltensweisen, die seine Taktik beschreiben.

Wurde das Monster besiegt, kannst du es als Mahl zubereiten und auf diese Weise eine Eigenschaft der Kreatur selbst erhalten. Somit kannst du die unterschiedlichsten Mutationen erlangen: Vielleicht entwickelst du Flügel und kannst in die Lüfte emporsteigen, oder du betreibst in Zukunft Photosynthese, verfällst in Winterschlaf oder entwickelst besonders scharfe Sinne.

Auf das Mahl folgt die Freizeit, in der dein Weiderer im Bau des Rudels nicht nur kochen und sich erholen kann, sondern auch verletzte Monster pflegen, trainieren, Projekte vorantreiben oder seine Vorräte auffüllen kann.

Dein Weiderer

Jeder Weiderer verfügt über ein besonderes Werkzeug und zugehörige Techniken. Diese Techniken sind entweder passiv oder erfordern das Ausgeben von Kondition oder Aktionen, um sie einzusetzen. Sie können zu völlig unterschiedlichen Effekten führen. So kannst du Schaden verursachen, Zustände zufügen, Monster an dich heranziehen, temporäre Eigenschaften erlangen und vieles mehr! Mit Handschuhen erhältst du beispielsweise einen Vorteil, wenn du nahe Gegner verprügelst, während du eine Pfannentechnik erlernen kannst, mit der du dein Werkzeug nicht bloß im Nahkampf nutzen, sondern auch als Wurfwaffe einsetzen kannst.

Während der Hintergrund deines Charakters Einfluss auf deine Fertigkeiten nimmt, verleiht dir dein Fachgebiet zudem Eigenschaften, die überwiegend jenen der Monster des Einen Landes entsprechen. Als Fischer kannst du beispielsweise Wesen per Echoortung aufspüren oder besser schwimmen als gewöhnliche Weiderer. Weitere Eigenschaften kannst du im Verlauf des Spiels erhalten, sei es temporär durch Techniken oder dauerhaft durch das Verspeisen rasender Monster.

Wie werden Proben abgelegt?

Als Weiderer sind die vier Stile deine wichtigsten Attribute: mächtig, präzise, schnell und trickreich. Wenn du eine Probe ablegst, kannst du jeden der Stile mit einer Fertigkeit kombinieren, sodass du eine große Bandbreite an Handlungsmöglichkeiten hast. So kannst du beispielsweise einen präzisen Schlag ausführen, um genau zu zielen, oder einen mächtigen Schlag, um mit besonderer Kraft zu treffen. Natürlich bilden deine Fertigkeiten nicht nur deine Handlungen im Kampf ab, sondern werden auch zur erfolgreichen Durchquerung eines Gebiets, zur Erkundung oder in sozialen Interaktionen genutzt, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Um einem Gesprächspartner zu imponieren, kannst du etwa eine schnelle Vorstellung machen, bei der du in rasender Geschwindigkeit Früchte schälst, während eine trickreiche Vorstellung beispielsweise zum Einschüchtern genutzt werden kann.

Die Anzahl deiner Würfel (in diesem Fall W6) entspricht stets dem Stil deiner Probe. Zusätzlich würfelst du mit einem Aktionswürfel. Dabei hast du die Wahl: Agierst du als Mensch, nimmst du einen W8. Möchtest du hingegen deine monströse Seite rauslassen, nimmst du einen W20, entfernst jedoch einen W6 des Stils. Dein Fertigkeitswert wird nach dem Ablegen der Probe auf jedes Würfelergebnis addiert. Ein Ergebnis von 5 oder mehr gilt dabei als normaler Erfolg, ab 8 sogar als kritischer Erfolg. Überzählige Erfolge kannst du für die Anwendung von Eigenschaften ausgeben. Misslungene Proben können zu unterschiedlichen Konsequenzen führen. Z. B. kannst du eine bestimmte Fertigkeit nicht mehr für ein und dieselbe Situation nutzen, du erhältst einen Nachteil bei Proben, verlierst Zutaten oder erhältst einen Zustand.

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Mit hungrigen Grüßen
Christopher Weule

Ulisses Spiele
ÜBER DEN/DIE AUTORIN

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