Die Bibliographie des Schwarzen Auges – Werkstattbericht
Im Juli 2023 wurde mir von unserem Geschäftsführer Markus Plötz und der DSA-Redakteurin Zoe Adamietz ein Projekt überreicht, von dem ich damals noch nicht ahnen konnte, wie sehr es meine kommenden zwei Jahre prägen sollte. Ich bekam die Aufgabe ein lang pausiertes Projekt endlich Wirklichkeit werden zu lassen: Die Bibliographie des Schwarzen Auges.
Nun finde ich mich zwei Jahre später wieder und der letzte Teil der Reihe steht kurz vor seiner Veröffentlichung.
Aber die Geschichte der Bibliographie reicht viel weiter zurück als in jenen Juli des Jahres 2023. Das Projekt gleicht einem Marathon und Staffellauf in einem, der selbst über mehr als 10 Jahre reicht.
Zunächst war die Bibliographie für das 30-jährige Jubiläum des Schwarzen Auges gedacht. Damals machte sich Eevie Demirtel zusammen mit Henning Mützlitz an die Arbeit. Eevie erstellte ein erstes Konzept, während Henning bereits damals begann Essays zu schreiben, die dann auch all die Jahre später in den fertigen Büchern erschienen. Es wurde klar, dass die Bibliographie kein einfaches Projekt werden würde, viel mehr Aufwand als zunächst gedacht, benötigte und es viel zu viel anderes zu tun gab. Das Projekt wurde für einige Jahre pausiert und ging dann an eine neue Kollegin über: Zoe Adamietz.
Zoe machte weiter, nun für das 35-jährige Jubiläum des Schwarzen Auges. Experten und Sammler wurden herangezogen, Daten und Bilder gesammelt, Abgleiche angestrebt, die Struktur ein weiteres Mal überarbeitet. Und die Geschichte wiederholte sich ein weiteres Mal: Das Projekt kostete zu viele Ressourcen und es gab zu viel anderes zu tun. Zoe übernahm andere Projekte und die Arbeit an der Bibliographie wurde pausiert – bis sie im Juli 2023 auf meinem Schreibtisch landete.
Nachdem ich etwa zwei Jahre das Eventteam leitete, sollte es meine erste Verlagsarbeit werden. Ich holte mir Anni Dürr und David Lukaßen als Kernteam, sowie Robert Bude, Björn Stodiek und Jan Alfter vom DSA-Sammlerarchiv und Alexander Grimme vom DSA-Museum als Experten an Bord. Und wieder überarbeitete ich die Struktur. Ein einzelner Band mit weit über tausend Seiten wäre in der Herstellung viel zu teuer geworden und so teilten wir die Bibliographie in vier Bände, jeweils eine Dekade umfassend. Und machten uns an die Arbeit.
Nun sind wieder Jahre vergangen. Es war nicht leicht, gab immer wieder Probleme. Von dem ursprünglichen Plan alle Bände im Jahr 2024, also zum 40-jährigen Jubiläum von Das Schwarze Auge erscheinen zu lassen, mussten wir Abstand nehmen. Mehr als einmal stand die Bibliographie kurz vor dem Aus. Aber wir haben es geschafft und sind nun am Ende dieser Geschichte angekommen.
Der vierte Teil der Bibliographie des Schwarzen Auges ist vorbestellbar und wird bald erscheinen!
Die Bibliographie des Schwarzen Auges (2014 – 2023) widmet sich in 36 Beiträgen und weit über 500 verschiedene Publikationen dem Ende von DSA4.1 und dem Beginn der fünften Edition von Das Schwarze Auge. Wir sehen den Schattenmarschall Helme Haffax endgültig fallen.
Wir erleben den Rabenkrieg, die Sternenträger- und die Theaterritter-Kampagne. Wir werden Zeugen, wie Aventuria und Die Schwarze Katze die Welt des Schwarzen Auges erweitern. Wir erfahren von der Einführung der regellosen Regionalspielhilfen, Ingame-Bände wie dem Eynmaleyns der Kreutherkunde oder Veranstaltungen wie dem Kaiser Raul Konvent.
Die Bibliographie des Schwarzen Auges ist viel mehr als nur eine weitere Buchreihe, die Ulisses herausbringt. Sie ist ein irrsinniges Werk einer fantastischen Community und Geschichte. Ein kaum vergleichbares Zeugnis von 40 Jahren Fantasie und der Schaffenskraft hunderter Autorinnen und Autoren, das meines Wissens nach in der Welt des Rollenspiels einzigartig ist.
Mein Dank gilt meinem großartigen Team, all den Freiwilligen und Kollegen, die uns auf dieser langen Reise begleitet und so toll unterstützt haben. Und zuletzt natürlich all den Fans von Das Schwarze Auge. Ohne euch und eure Hilfe gäbe es die Bibliographie des Schwarzen Auges nicht.
Sichere dir jetzt die ganze Bibliographie:
Mit fantastischen Grüßen
Felix Pietsch
